Sonntag, 29. Mai 2011

Feuer auf Ibiza


Endlich konnten wir wieder in unser Zuhause zurückkehren. Die Löschflugzeuge fliegen zwar noch, aber der Grossbrand scheint uns persönlich zu verschonen.
Doch man muss sich fragen, warum es so weit kommen musste, dass mehrere tausend Hektar Pinienwald und etliche Häuser in Flammen aufgingen. Hat man viel zu spät reagiert oder zu dieser Jahreszeit noch keinen Brand erwartet? Wie entstehen solche Megabrände?
Ist es nur Gedankenlosigkeit, oder sind es Personen, die während einer Wanderung ihre Glasflaschen liegen lassen oder Menschen, die ihre Zigarettenstummel aus dem Fenster werfen?
Wäre es unter diesen Umständen nicht mal eine Idee, die Pinien an den Strassenrändern zu fällen oder zumindest so zu beschneiden, dass keine Feuerbrücken entstehen und die Strassen so als zusätzliche Feuersperren fungieren können. Viellleicht würde das mal helfen, solche gigantischen Brände schneller in den Griff zu kriegen. Wir selbst fühlen uns sehr wohl mit den Baumbeständen auf Ibiza, doch wollen wir auch unser Leben und Hab und Gut sicher wissen.
Mittlerweile haben wir viele Menschen kennengelernt, die nur noch das besitzen was sie am Leib tragen und andere die immer noch nicht nach Hause zurückkehren können.

Angesichts solcher Schiksale, muss man natürlich auch an die "armen Bootsbesitzer und Freizeitkapitäne" denken, die Ihre Bootstour früher als geplant abbrechen mussten, weil ihnen die gigantische Rauchwolke die doch so schöne Abendsonne früher als geplant genommen hat. Liebe "Bootstouri´s", wir bedauern euch wirklich sehr!!!

Viele Bewohner der Region Portinatx sind von der Brandkatastrophe schon zum 2.Mal innerhalb eines guten halben Jahres betroffen. Es ist also keine Ausnahme, dass immer wieder Brände auf Ibiza ausbrechen.

Da wir alle Dinge einschliesslich der Kamera anlässlich unserer Evakuierung im Haus zurücklassen mussten, bedanken wir uns für das zur Verfügung gestrellte Fotomaterial bei unseren Freunden: Manfred von www.terra-tec.es und Michael Grumm von e-hotel. Gleichzeitig bedanken wir uns bei allen unseren Freunden, die nicht gezögert haben zu helfen und Unterstützung zu leisten.

Bleibt nur zu hoffen, dass man dazulernt

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